Sicherlich ist es in diesen Corona Zeit nicht leicht, damit SchülerInnen ihre Bildungsziele erreichen. Dem Bildungserfolg im Weg steht nicht nur die hakende Lernplattform, Aufbereitung von Lerninhalten der Lehrkräfte oder auch fehlende eigene Lernmittel, wozu heute sicherlich auch Laptop und Internetzugang zählen.
Was wenn man den Inhalt eben nicht so versteht wie im normalen Schulbetrieb ? Wenn eben nicht die richtigen Fragen gestellt werden , die man sich eben nicht getraut hat zu fragen ? Eine Hilfe können da nur noch die Eltern oder auch Mitschüler sein. Was wenn die aus welchen Gründen auch immer nicht zur Verfügung stehen ?
Mit dem digitalen und kostenlosen Angebot verbindet Hilfesuchende mit Lehramtsstudenten die sich auf der Plattform registrieren können. Der Verein prüft die Bewerber auf Eignung und Vertrauen. Dazu gibt es auch ein Meldesystem um Feedback der SchülerInnen und Eltern zu erhalten.
Da die eigenen Eltern immer die schlechtesten Lehrer sind, sollte man sich das Angebot hier einmal genauer ansehen:
Dazu auch noch der Talk hier mit dem Gründer für mehr Infos:
Jetzt beginnt wieder die Mail Schlacht zwischen Schüler und Lehrer. Lehrer versenden wieder Mails mit Anhängen an Schüler, Schüler drucken sich die Aufgaben aus und versenden dann wieder Fotos ihrer Lösungen per Mail. Doch selbst das scheitert schon, wenn mal wieder der Mail Anhang hier die 10MB Grenze erreicht oder die Mail mit 30 Empfängern einfach als SPAM wegsortiert wird.
Milliarden für Schulen Doch was will man hier plötzlich erwarten ? Lehrer die immer noch mit Ordnern über die Gänge huschen oder Schüler die auf der Tastatur nicht mal mehr das @ finden, da im Handy das viel leichter zu finden ist. Noch nicht mal testweise, oder zu Projektwochen wurde das Experiment HomeSchooling ausprobiert um Erfahrungen zu sammeln. Dann noch der Digital-Pakt für Bildung. NRW stellt so Mittel für 2020 in Höhe von 2 Mrd. € zur Verfügung + 1,2 Mrd. aus dem Kommunalinvestitionsfördergesetz + 659 Millionen aus Schul- und Bildungspauschen (Quelle: https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulpolitik/Digitalpakt/index.html)
Mittel sind da für Inventionen. Doch das Abrufen der Gelder gestaltete sich in der Vergangenheit als schwierig und aufwändig. Selbst wenn Schulen sich hier durchgekämpft haben, was hilft es ? Rechner, Tabletts, interaktive Tafeln und 3D Drucker können angeschafft werden, doch wer betreut dies alles?
IT mal Nebenbei Jede Schule hat einen Hausmeister der die Anlagen und Gebäude betreut und pflegt. In einer Schule mit 1.000 Nutzern übernehmen im Glücksfall Informatik Lehrer hier die Aufgaben. Neben dem normalen Unterricht und meist auch noch in der Freizeit. Hat eine Schule dieses „Glück“ nicht, verfällt die Infrastruktur binnen 24 Monate. Externe Firmen führen dann noch Wartungsarbeiten aus, wenig Leistung für wenig Geld. Da bleibt kein Budget mehr für Neuinstallation, Update von Software Systemen.
Jede Firma mit 1.000 Nutzern würde die IT Aufgaben nicht nur nebenbei vom Büro Assistenten erledigen lassen, aber unsere Schulen machen das genau so.
In der jetzigen Zeit fällt dieser Umstand umso mehr auf. Da werden Mails versendet, Microsoft Teams eingesetzt und auch noch Video Konferenzen von Zoom genutzt. Eben mal schnell. Die Folge wird sein. Einige Lehrer arbeiten mit Teams, einige versenden Mails und einige zur Not auch noch Briefe.
An jeder Schule muss es eine zentrale Stelle für IT Aufgaben geben, für Aufgaben die eben nicht nur so nebenbei erledigt werden können. Die Fachwissen vorhält berät und auch neue Software einführen kann. Ohne diese Stelle werden die Mittel aus dem Digital-Pakt in 2 Jahren in Elektroschrott umgewandelt werden sein.
skola6.detangle.de
Schulexperiment Das Jammern ist groß, keine eLearning Plattform in Sicht und der engagierte Informatik Lehrer immer noch Java verliebt. Das in Deutschland weiterverbreitete und auch in Universitäten eingesetzte System „Moodle“ (https://moodle.de/) wäre ein Ansatz. Installation geht schnell von der Hand, doch dann ? Das System ist mächtig und jede Kleinigkeit kann hier angepasst werden. Doch das macht es nicht leichter, eher unübersichtlicher und vor allem verwirrender. Da der Osterurlaub hier ausgefallen ist, nutzte ich die Zeit mal hierfür.
Installation erfolgt hier natürlich nicht auf dem heimischen PC sondern auf einem Root Server im Netz. Volle Kontrolle, leider muss man auch für alles selber sorgen. Dazu sollte die Installation auch ausbaufähig sein. Also alles in Docker Container geladen und gestartet. Jetzt brauche ich für jede neue Moodel Platform exakt 3 Minuten, bis sie läuft.
Beispiel Kursseite 3D Druck
Nachdem der Moodle Server samt Datenbank läuft, schaut man auf die Oberfläche und ist mehr verwirrt als erleichtert. Erst nach einiger Zeit kennt man sich auf der Administrationsseite aus. Welche Einstellung welche Auswirkungen hat.
Nach 4 Tagen stand das System, selbst das Einstellen der Lehrinhalte geht leicht von der Hand. Kurse einrichte, Gruppen organisieren, Chat und Forum einbinden, Start Seite einrichten und dem Kalender endlich Deutsch beibringen. Dazu gesellte sich noch eine Server eigene Videokonferenz Service auf Basis von Jitsi.
Meine Laptop Cam gibt bald auf 😉 Mitten im LiveChat
Fazit Aber hätte man dies alles nebenberuflich als Lehrer auch hinbekommen ? Vielleicht, aber ist das die Aufgabe eines Lehrers hier ? Eindeutig Nein. Vorbei sind damit auch die Zeiten mit dicken Ordnern. Lernstoff und Unterlagen wird zukünftig verpflichtend immer als digitale Kopie für die Schule abgelegt sein. Nicht nur für die Zeiten jetzt, sondern auch wenn Schüler krank sind, oder auch aus anderen Gründen nicht am Unterricht teilnehmen können. Jetzt hoffe ich, dass die Lehrerschaft nicht die Hände über den Kopf schlagen und Job Ängste plagen. Wenn der Unterrichtsstoff doch digital zur Verfügung steht, braucht man dann noch Lehrer ? Wer das fragt, hat den Job des Lehrers wirklich nicht verstanden und den des IT’lers nebenbei auch nicht.
Nachtrag: Hier noch ein Hinweis auf weiterführende Inhalte:
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